TECHNIKEN & METHODEN


- die Arbeit des Schauspielers an sich selbst
- die Arbeit des Schauspielers an der Rolle
(K.S.Stanislawski)

stehen im Vordergrund der Schauspielseminare


 
Die Methode von Lee Strasberg
und das Gestalttheater von Fritz Pearls
bilden die professionelle Grundlage für das Seminar.

Ein langjährig entwickeltes Übungsprogramm
aus dem actor-studio, New York,
hilft dem Schauspieler, sein künstlerisches Potential kennenzulernen,
seine Ausdruckskraft zu steigern und mehr Sicherheit in seiner Darstellung zu gewinnen.



Folgende Basisfragen stehen       
im Mittelpunkt des Trainings >>>

Wie lerne ich mein individuelles biographisches Material schauspielerisch nutzen?

Welcher emotionale Ausdruck bereitet mir Schwierigkeiten?

Wie kann ich meinem Spiel mehr Authentizität verleihen und mich vor Selbstdarstellung schützen?
(Rollendistanz)

Wie erlange ich ein größeres emotionales Ausdrucksspektrum?
(flexible Rollenidentifiation)

Wie bekomme ich mehr Sicherheit im Umgang mit meinen schöpferischen Fähigkeiten? (Entwicklung der schauspielerischen Intuition)

Wie kann ich mich vor Mißerfolg schützen?

MONOLOG-DIALOG-ARBEIT
Bei der Monolog-Dialogarbeit handelt es sich um das Erarbeiten einer Szene aus einem Theaterstück. (Die Textlänge dieser Szene sollte eine bzw. zwei Din-A4 Seiten nicht überschreiten.) Durch die Erarbeitung der Szene erfährt der Schauspieler, wo seine individuellen Schwierigkeiten liegen, die Rolle authentisch und überzeugend zu spielen. Begriffe wie Präsenz, körperlicher und emotionaler Ausdruck, Energie und Kondition, Disziplin, Rollenidentifikation und Rollendistanz, sowie die Entwicklung eines inneren Beobachters unterstützen den kreativen Lernprozeß.

SENSE WORK
Die Technik des sense work nach Strasberg ist ein Training zur Wahrnehmungsschulung der Sinne. Das sense work bezieht alle Sinne (Tast-, Seh-, Hör-, Geschmacks-, Geruchs- und kinästhetischen Sinn) mit in die kreative Arbeit ein. Dadurch wird die sinnliche Vorstellungskraft des Schauspielers gestärkt und der emotionale Ausdruck erleichtert. Spiel und darstellerischer Ausdruck werden so authentischer und lebendiger. Durch diese Technik wird auch die Wiederholbarkeit des schauspielerischen Ausdrucks trainiert.

EMOTIONALES GEDÄCHTNIS
Das emotionale Gedächtnis als Technik des Schauspielers ist das Kernstück der Arbeit von Stanislawski, denn das emotionale Gedächtnis ermöglicht dem Schauspieler die Identifikation mit Rollen und Handlungen der unterschiedlichsten Ausdrucksformen. Bei der Übung zum emotionalen Gedächtnis wird der Spieler aufgefordert, erlebte Erfahrungen aus seiner eigenen Vergangenheit wieder erstehen zu lassen. Die eigene Lebenserfahrung, verbunden mit der eigenen Phantasie, geben dem Schauspieler ein umfangreiches Ausdrucksspektrum, um alle von ihm gewünschten Rollen und Handlungsaktionen im Spiel darzustellen.

GESTALTTHEATER
Durch die Methode des Gestalttheaters können emotionale Ausdrucksprobleme analysiert und aufgelöst werden. Das Prinzip der Rollendistanz steht bei dieser Technik im Mittelpunkt.

KÖRPER- UND STIMMTRAINING
Das Schauspieltraining beginnt mit einem morgendlichen Fitnessprogramm aus Entspannungs-, Konditions- und Isolationsübungen. Methoden aus dem Stimm- und Sprechübungsprogramm von Schlaffhorst- Andersen und Kristin Linklater bereiten die Spieler auf die szenische Stimm- und Sprachgestaltung der Szenenarbeit vor.

STUHLENTSPANNUNG
In dieser Entspannungstechnik lernt der Spieler seinen Körper differenziert wahrzunehmen und in angespannten Bereichen seines Körpers festgehaltene Energie freizusetzen. Der Schauspieler kann so ungelebte und ihm fremde Gefühle zum Ausdruck bringen. In der sich anschließenden Arbeit mit der Rolle erlebt sich der Spieler freier und ausdrucksstärker.